Maximilien Bruggmann
Maximilien Bruggmann (1934 – 2016) ist einer der grössten Schweizer Fotografen. Während einem halben Jahrhundert hat er die Welt bereist, um Reportagen zu dokumentieren und etwa sechzig schöne Bücher zu illustrieren. Er bereiste vier Kontinente und zeigt uns in seinen Bildern tief bewegende Menschlichkeit wie auch hervorragende Bilder, sozusagen Momentaufnahmen des Vergänglichen in dieser Welt.
Er reiste oft in die entlegensten Gebiete der Sahara, zu seinen Nomadenfreunden. Seine Leidenschaft galt der Suche nach Felszeichnungen und -gravuren, deren Autoren, die Fotografen vor unserer Zeit, prähistorische Schnappschüsse aus ihrem Leben auf Felsen gemalt oder in Stein eingraviert haben zu einem Zeitpunkt, als die Sahara noch grün war.
Maximilien Bruggmanns Ausstellungen sind eher seltene Ereignisse, dafür aber umso eindrücklicher. Seine fotografischen Archive – mehr als 100‘000 Dias - zeugen von einer großen Vielfalt und einem außergewöhnlichen Reichtum: von den argentinischen Gauchos zu den Kamelen der Tuareg, von der Gewürzstrasse zu den landschaftlichen Schönheiten der amerikanischen Nationalparks, von den grandiosen Alpen oder den bunt schimmernden Zeremonien der Eingeborenen.
Grafiker von Beruf, Fotograf aus Leidenschaft, Maximilien Bruggmann übertrug seinen Fotografien eine aussergewöhnliche Ästhetik. Mit Akribie und Sorgfalt archivierte er seine anderswo nicht zu findenden und unersetzlichen Dokumente.
Alex Décotte