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Afrika


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Das «Unterseeboot» im Enneri Blaka verdankt seinen Namen der Form, an die es erinnert. Könnte man nicht meinen, man sähe den mächtigen Kommandoturm eines Unterseeboots aus einem Ozean von Sand auftauchen? In Wirklichkeit ist der Enneri ein Wadi, ein Fluss, indessen ist hier, in dem öden Bett, in dessen Mitte der merkwürdige Felsen sich erhebt, seit sehr langer Zeit nichts mehr geflossen, und das «Unterseeboot» ist für immer versteinert. Selten ist eine Gegend härter mit Unfruchtbarkeit geschlagen worden als die, in welcher der Blaka liegt. Denn nicht der kleinste Strauch wächst da, und die Kamelreiter, die ihn besucht haben, sprechen von ihm als einer Hölle ohne Wasser und ohne die geringste Hoffnung auf Leben . . . Und doch haben hier einst Hirten ihre Herden geweidet. Im Lager spielte sich ihr friedliches Leben ohne Zusammenstösse ab, und lokale Künstler schmückten die Wände der Abris und die glatten Felsoberflächen mit schönen Gravierungen und feinen Malereien. Dass man auch Darstellungen von Flusspferden findet, lässt vermuten, dass in der Nähe ein See existierte ... Doch bisher fehlt ein unwiderlegbarer Beweis, etwa ein im Sand gefundener Wirbel eines grossen Fisches, für die Richtigkeit dieser Annahme. Im grossen Abri des «Unterseeboots» hat man die hervorragende Darstellung einer Hirschkuh in Weiss und Ocker entdeckt, die eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Werken aus der Wandkunst Südafrikas aufweist. Konvergenz oder Einfluss? Es ist unmöglich, beim heutigen Stand unseres Wissens diese Frage zu beantworten. - Niger - 1968

Die Menschen der Jungsteinzeit, des Neolithikums, sind unsere direkten Vorgänger, und ihr Erscheinen macht sich durch eine wahre industrielle Revolution bemerkbar. Zu sagen, auf technischem Gebiet seien wir ihre Erben, ist nicht übertrieben, denn sie haben uns den Ackerbau gebracht, die Viehzucht, das Dorf, die Töpferei, die Weberei, Steinbearbeitung usw. In der letzteren bringen sie es zu einer Meisterschaft, welche die Spezialisten für Steinwerkzeug in Erstaunen versetzt. Bei der Mehrzahl der kleinen Geräte geht man weiterhin von feinen, aus verschiedensten Mineralien bestehenden Klingen aus, die eine geschickte Retusche in die gewünschte Form bringt. Zu diesem Zweck präpariert man den ausgewählten Steinknollen, indem man eine Plattform herstellt, gegen die man nachher die Schläge, die die Klingen lösen, führt. Anstelle eines Hammers verwendet man einen Stab aus Hartholz oder ein Stück eines langen und starken Knochens. Einige gekonnt an den Rändern und auf der Oberfläche des Gegenstandes angebrachte Retuschen geben diesem die gewünschte Form. Man kann fast sagen, die ganze Sahara sei mit diesem schönen Werkzeug bedeckt, zu dem versteinertes Holz sich ebenso gut eignet wie Feuerstein, Hämatit oder Jaspis. Zu den Klingen und Lamellen, aus denen man Messer, Nadeln, Kratzer, Bohrer und hunderterlei weitere Geräte hergestellt hat, kommen aber auch noch polierte Steinutensilien, und die Sahara war im ganzen reich an Meistern im Polieren von Steinen. Da findet man nicht nur Steinringe, die Armreifen waren - sofern die Lichtweite es erlaubt, den Arm hindurchzuführen -, Keulenköpfe oder Gewichtsteine von Grabstöcken, sondern auch Töpfe, Hacken, Meissel und Pfeilspitzen, deren feiner Schliff uns noch heute erstaunt (Sammlung IFAN, Dakar, Senegal) – 1969

Die Menschen der Jungsteinzeit, des Neolithikums, sind unsere direkten Vorgänger, und ihr Erscheinen macht sich durch eine wahre industrielle Revolution bemerkbar. Zu sagen, auf technischem Gebiet seien wir ihre Erben, ist nicht übertrieben, denn sie haben uns den Ackerbau gebracht, die Viehzucht, das Dorf, die Töpferei, die Weberei, Steinbearbeitung usw. In der letzteren bringen sie es zu einer Meisterschaft, welche die Spezialisten für Steinwerkzeug in Erstaunen versetzt. Bei der Mehrzahl der kleinen Geräte geht man weiterhin von feinen, aus verschiedensten Mineralien bestehenden Klingen aus, die eine geschickte Retusche in die gewünschte Form bringt. Zu diesem Zweck präpariert man den ausgewählten Steinknollen, indem man eine Plattform herstellt, gegen die man nachher die Schläge, die die Klingen lösen, führt. Anstelle eines Hammers verwendet man einen Stab aus Hartholz oder ein Stück eines langen und starken Knochens. Einige gekonnt an den Rändern und auf der Oberfläche des Gegenstandes angebrachte Retuschen geben diesem die gewünschte Form. Man kann fast sagen, die ganze Sahara sei mit diesem schönen Werkzeug bedeckt, zu dem versteinertes Holz sich ebenso gut eignet wie Feuerstein, Hämatit oder Jaspis. Zu den Klingen und Lamellen, aus denen man Messer, Nadeln, Kratzer, Bohrer und hunderterlei weitere Geräte hergestellt hat, kommen aber auch noch polierte Steinutensilien, und die Sahara war im ganzen reich an Meistern im Polieren von Steinen. Da findet man nicht nur Steinringe, die Armreifen waren - sofern die Lichtweite es erlaubt, den Arm hindurchzuführen -, Keulenköpfe oder Gewichtsteine von Grabstöcken, sondern auch Töpfe, Hacken, Meissel und Pfeilspitzen, deren feiner Schliff uns noch heute erstaunt (Sammlung IFAN, Dakar, Senegal) – 1969

Die Menschen der Jungsteinzeit, des Neolithikums, sind unsere direkten Vorgänger, und ihr Erscheinen macht sich durch eine wahre industrielle Revolution bemerkbar. Zu sagen, auf technischem Gebiet seien wir ihre Erben, ist nicht übertrieben, denn sie haben uns den Ackerbau gebracht, die Viehzucht, das Dorf, die Töpferei, die Weberei, Steinbearbeitung usw. In der letzteren bringen sie es zu einer Meisterschaft, welche die Spezialisten für Steinwerkzeug in Erstaunen versetzt. Bei der Mehrzahl der kleinen Geräte geht man weiterhin von feinen, aus verschiedensten Mineralien bestehenden Klingen aus, die eine geschickte Retusche in die gewünschte Form bringt. Zu diesem Zweck präpariert man den ausgewählten Steinknollen, indem man eine Plattform herstellt, gegen die man nachher die Schläge, die die Klingen lösen, führt. Anstelle eines Hammers verwendet man einen Stab aus Hartholz oder ein Stück eines langen und starken Knochens. Einige gekonnt an den Rändern und auf der Oberfläche des Gegenstandes angebrachte Retuschen geben diesem die gewünschte Form. Man kann fast sagen, die ganze Sahara sei mit diesem schönen Werkzeug bedeckt, zu dem versteinertes Holz sich ebenso gut eignet wie Feuerstein, Hämatit oder Jaspis. Zu den Klingen und Lamellen, aus denen man Messer, Nadeln, Kratzer, Bohrer und hunderterlei weitere Geräte hergestellt hat, kommen aber auch noch polierte Steinutensilien, und die Sahara war im ganzen reich an Meistern im Polieren von Steinen. Da findet man nicht nur Steinringe, die Armreifen waren - sofern die Lichtweite es erlaubt, den Arm hindurchzuführen -, Keulenköpfe oder Gewichtsteine von Grabstöcken, sondern auch Töpfe, Hacken, Meissel und Pfeilspitzen, deren feiner Schliff uns noch heute erstaunt (Sammlung IFAN, Dakar, Senegal) – 1969