Als östliche Zunge des großen patagonischen Eisfeldes zieht sich der 17 Kilometer lange Moreno-Gletscher zum Südarm des Lago Argentino herab, in dem er mit einer 70 Meter hohen Eiswand endet. Sein wissenschaftlicher Entdecker, R. Hauthal, hatte ihn 1899 «Bismarck-Gletscher» genannt, seinen heutigen Namen erhielt er zu Ehren des argentinischen Naturforschers F. P. Moreno. Schon zu Hauthals Zeiten waren klare Anzeichen unregelmässiger Vorstösse zu erkennen, während sich die anderen Südandengletscher bereits im Rückzug befanden. Seitdem ist es mehrmals zu einer völligen Blockade des Canal de los Témpanos, zum Aufstau im südlichen Seeteil und zu katastrophalen Überschwemmungen gekommen, so dass man - vergeblich - versuchte, die Eismauer mit Bombenwürfen zu sprengen. Erst nach Entstehung einer Querspalte in der 2 bis 2,5 Kilometer breiten Gletscherzunge liefen die Wassermassen ab. Heute ist der «Kanal der Eisberge» wieder offen. - 1973
Als östliche Zunge des großen patagonischen Eisfeldes zieht sich der 17 Kilometer lange Moreno-Gletscher zum Südarm des Lago Argentino herab, in dem er mit einer 70 Meter hohen Eiswand endet. Sein wissenschaftlicher Entdecker, R. Hauthal, hatte ihn 1899 «Bismarck-Gletscher» genannt, seinen heutigen Namen erhielt er zu Ehren des argentinischen Naturforschers F. P. Moreno. Schon zu Hauthals Zeiten waren klare Anzeichen unregelmässiger Vorstösse zu erkennen, während sich die anderen Südandengletscher bereits im Rückzug befanden. Seitdem ist es mehrmals zu einer völligen Blockade des Canal de los Témpanos, zum Aufstau im südlichen Seeteil und zu katastrophalen Überschwemmungen gekommen, so dass man - vergeblich - versuchte, die Eismauer mit Bombenwürfen zu sprengen. Erst nach Entstehung einer Querspalte in der 2 bis 2,5 Kilometer breiten Gletscherzunge liefen die Wassermassen ab. Heute ist der «Kanal der Eisberge» wieder offen. - 1973