Die Welt in verschiedenen Gesichtern
#1
Der Leiter des Schwarzfuss-Indianerstamms. Diese Indianer haben einst zu Fuß und unbewaffnet die Bisons gejagt und diese mit ihrem Geschrei so in Panik gebracht, dass sie über Klippen zu Tode fielen. Der Name der Schwarzfüsse kommt von der schwarzen Farbe ihrer Mokassins und Leggings (Alberta, Kanada).
1980
#4
Ximena lebt in Cajabamba, einem Dorf von 2300 Einwohnern in der fruchtbaren Ebene von Ecuador. Sie trägt den Hut, die Ohrringe und den traditionellen Gürtel, aber der Umhang und der Pullover kommen wahrscheinlich aus China. So verbreitet sich die Globalisierung auf dem ganzen Planeten (Cajabamba, Provinz Chimborazo, Ecuador).
1973
#7
Lucho, ein Aymara-Indianer des peruanischen Altiplano, spielt Zampoña, eine Panflöte mit doppelter Reihe von Röhren aus Schilf. Sie ist eines der Hauptinstrumente der traditionellen Musik aus den Anden und leicht zu tragen. Die Zampoña begleitet die Hirten in der Stille ihrer Einsamkeit.
1969
#8
Mârusthali, der Name der Wüste Thar bedeutet «das Land der Toten». Doch ist das Leben dort vorhanden und die kleine Ambu hat in ihrem Namen die Hoffnung auf eine fruchtbare Zukunft, denn er bedeutet «Wasser», diese Quelle des Lebens, die in ihren Augen und ihren Lippen glänzt. (Rajasthan, Indien)
1990
#9
In seinem Dorf auf Sardinien altert der alte Azeglio nicht. Tatsächlich gibt es keine Altersgrenze. Oder es gibt sie nicht mehr. Es sei denn, sie sei hinter seinem Bart. Aber warum? In Sardinien, wie in allen Orten, wo Weisheit mit Mühe erworben wird, dauert die Jugend des Herzens so lange wie das Leben.
1980
#10
Amaya hat zu kalt, um zu lächeln. Darüber hinaus hat sie geweint und ihre Nase zeigt das immer noch. Auf dem bolivianischen Altiplano, auf 4000 Metern Höhe, klemmt die Kälte ins Herz und zerschneidet den Körper. Den Hut über die Ohren gezogen und den Schal fest um den Hals gewickelt kann man ein wenig länger widerstehen. Aber verdammt, das Leben ist hart!
1977
#11
An was denkt Gabriela, das kleine Indianermädchen aus Guatemala. Unruhig? Nicht wirklich. Resigniert? Sicherlich nicht. Schlecht gelaunt? Ein wenig. Gründlich? Oh ja! Müde? Wahrscheinlich. Besorgt? Es scheint so. Fröhlich? Auch. Verliebt? Gehe hin und frage ... (San Cristobal Totonicapan, Guatemala).
1977
#12
Von den Ufern des Indus zu den Toren des Westens durch die Steppen Zentralasiens, dieser Mann erinnert sich an die Kamele und die Karawanen die die duftenden Gewürze an Europas Tische brachten. Hat er sie gesehen? Zumindest, wenn er sich daran erinnert, dass man ihm davon erzählte. Die Erinnerung lebt eben solange wie das Auge und das Wort. (Jodhpur, Rajasthan)
1990