Die Cuna-Frau beschäftigt sich mit der Herstellung ihrer Kleidung, namentlich der bekannten Baumwollbluse (mola). Sie arbeitet unter einem Baum oder am Eingang ihres Hauses, wo sie vor den Sonnenstrahlen geschützt ist. Die lndianerin liebt Schmuck. Ausser dem kleinen vergoldeten Nasenring trägt sie auch an den Armen und Fesseln eng anliegende Bänder aus Korallenperlen. Während ihr Mann fischt, jagt oder auf dem Felde arbeitet, das er auf dem Festland besitzt, bleibt die Cuna-Frau daheim und gibt sich allerlei Hausarbeiten hin. Sie spielt eine beachtliche Rolle in der Gesellschaft ihrer Gruppe, die eine matriarchalische Struktur aufweist. So bildet der Beginn der Pubertät der Töchter ein wichtiges Ereignis und ist Anlass zu einem lebhaften Fest, an dem alle Mitglieder der Gemeinschaft teilnehmen. Dagegen verläuft die Pubertät der Knaben ohne jedes Aufheben. So lebt denn auch der junge Ehemann im Haus seiner Frau und muss seinen Schwiegereltern behilflich sein. - 1977
Die Cuna-Frau beschäftigt sich mit der Herstellung ihrer Kleidung, namentlich der bekannten Baumwollbluse (mola). Sie arbeitet unter einem Baum oder am Eingang ihres Hauses, wo sie vor den Sonnenstrahlen geschützt ist. Die lndianerin liebt Schmuck. Ausser dem kleinen vergoldeten Nasenring trägt sie auch an den Armen und Fesseln eng anliegende Bänder aus Korallenperlen. Während ihr Mann fischt, jagt oder auf dem Felde arbeitet, das er auf dem Festland besitzt, bleibt die Cuna-Frau daheim und gibt sich allerlei Hausarbeiten hin. Sie spielt eine beachtliche Rolle in der Gesellschaft ihrer Gruppe, die eine matriarchalische Struktur aufweist. So bildet der Beginn der Pubertät der Töchter ein wichtiges Ereignis und ist Anlass zu einem lebhaften Fest, an dem alle Mitglieder der Gemeinschaft teilnehmen. Dagegen verläuft die Pubertät der Knaben ohne jedes Aufheben. So lebt denn auch der junge Ehemann im Haus seiner Frau und muss seinen Schwiegereltern behilflich sein. - 1977