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Kokopelli, der bucklige Flötenspieler von Galisteo (New Mexico, USA), gehört zum Pantheon der Pueblo-Indianer (präkolumbische Periode). Er erinnert auf seltsame Weise an Darstellungen aus anderen Weltgegenden, etwa dem antiken Griechenland. Aber wieso ist er bucklig? Die Frage bleibt offen.
Gravierung: Kokopelli, der Flötenspieler, mit dem Symbol der Sonne. Diese Gestalt findet sich häufig in der Felsbildkunst des Südwestens. Länge: 35 cm, Galisteo (New Mexico).
Felsmalerei in rotem Ocker mit dem Beinamen «Supernova». Ein zehnstrahliger Stern, die Sichel des Mondes, eine magische Hand: Diese Komposition dürfte die Explosion eines Riesensterns im Jahre 1054 darstellen, ein Ereignis, das selbst in den europäischen, chinesischen und japanischen Geschichtsbüchern jener Zeit festgehalten wurde. Höhe: ca. 60 cm, Chaco Culture National Historical Park (New Mexico), Anasazi-Kultur.
Gravierung einer menschlichen Gestalt (in Form eines Oranten?). Eine vertraute und gleichzeitig rätselhafte Figur mit Federkopfschmuck (?), offenen Handflächen als Zeichen des Friedens und der Zustimmung. Sie erinnert an ähnliche Figuren in der Felsbildkunst anderer Kontinente: Val Camonica (Italien), Sibirien, Sahara, Australien. Höhe: 22 cm, Chaco Canyon (New Mexico).
Mimbres-Keramik, Schwarz-auf-Weiss, mit stilisierter Eidechse. Die kreisförmigen Linien assoziieren die vor Hitze flimmernde trockene Landschaft, in der sich das Tier bewegt. 0 ca. 20 cm, Mimbres Valley (New Mexico), Mogollon-Kultur, (Sammlung E.H. Morris) UCM . UCM = University of Colorado Museum, Boulder (Colorado)
Zeichnung eines von drei Pfeilen getroffenen Dickhornschafes. Der Körper ist durch geometrische und dekorative Linien unterteilt, was zweifellos von symbolischer Bedeutung ist. Grobe Picktechnik; die beabsichtigte Formgebung ist gut erkennbar (gekrümmtes Horn, Ende der Füsse), erreicht durch feineres Ritzen. Länge: 70 cm, Three Rivers Petroglyph Site, nördlich von Alamogordo (New Mexico); diese historische Stätte zählt rund 5000 Felsbilder (Tiere, menschliche Darstellungen, geometrische und abstrakte Motive).
Holzteile (Ponderosa-Kiefer) der Dachbalken einer der zahlreichen Räume in einer Mauer des Pueblo von Aztec (New Mexico). Dank dieses Materials konnten die Archäologen des Südwestens mit Hilfe der Dendrochronologie (Altersbestimmung aufgrund der Jahresringe der Bäume) das Fällungsdatum des Baumes (annähernd) genau bestimmen und damit auch das Jahr der Erbauung des Gebäudes.
Keramik der verschiedenen Indianerkulturen des prähistorischen Südwestens. Krug, Höhe: 17 cm, Pueblo Bonito, Chaco Canyon, Anasazi-Kultur, 1075-1150, CCP CCP = Museum Chaco Culture National Historical Park, Chaco Canyon (New Mexico)
Keramik der verschiedenen Indianerkulturen des prähistorischen Südwestens. Rillen-Keramik, Höhe: 22 cm, Chaco Canyon, Anasazi-Kultur, 1000-1200, CCP CCP = Museum Chaco Culture National Historical Park, Chaco Canyon (New Mexico)
Wurfspeerspitze oder Messer aus Obsidian. Höhe: 6,5 cm, Anasazi-Kultur, Bandelier National Monument (New Mexico).
Wurfspeerspitzen oder Messer aus Feuerstein. Höhe: 7,5 cm, Anasazi-Kultur, Bandelier National Monument (New Mexico).
Halsschmuck oder Pektoral aus Holz, Ø 34,5 cm, und Ohrhänger, Ø 5,5 cm; Grabfund von Chetro Ketl, Chaco Canyon (New Mexico), Anasazi-Kultur, CCP. CCP = Museum Chaco Culture National Historical Park, Chaco Canyon (New Mexico)
Teil einer hölzernen Ara-Skulptur, Höhe: 16,5 crn, aus einem Grab von Chetra Ketl, Anasazi-Kultur, CCP. CCP = Museum Chaco Culture National Historical Park, Chaco Canyon (New Mexico)
Holzkamm mit zehn Zinken, aus angespitzten Weidenruten und Yucca-Fasern; Höhe: 14,5 cm, Shiprock, westlich von Aztec (New Mexico), Anasazi-Kultur, CCPCCP = Museum Chaco Culture National Historical Park, Chaco Canyon (New Mexico)
Formen von Mauerwerk von Anasazi-Bauten. Mauer mit einem dunklen Sandstein-Fries, Länge: 85 m, Aztec Ruins National Monument (New Mexico).
Eine der Grosskivas von Pueblo Bonito, Chaco Canyon (New Mexico); Durchmesser: 18 m. In der Mitte: Altar-Feuerstätte; die rechteckigen Strukturen waren vielleicht mit Brettern überdeckte «Resonanzkörper» oder «Bodentrornmeln», auf denen getanzt wurde. In den quadratischen Nischen entlang der kreisförmig angelegten Mauer wurden Schmuckstücke und Kultgegenstände gefunden.
Die lange und schöne Reihe von Zimmern im Erdgeschoss von Pueblo Bonito, dem bedeutendsten Pueblo des Südwestens. Das Mauerwerk zeugt von einer ausserordentlichen handwerklichen Geschicklichkeit; die Steine sind so aufeinandergelegt, dass Mörtel sich erübrigt. Die aus dem Mauerwerk hervortretenden Balken tragen die Konstruktionen der Zimmerdecken.
Beispiele von halb-unterirdischen Erdgrubenhäusern, den ältesten permanenten Behausungen der prähistorischen Indianer des Südwestens. Eine mit Lehm verstrichene Konstruktion aus Ästen und Zweigen schützt die Wohnung gleichzeitig gegen sommerliche Hitze und winterliche Kälte. - Rekonstruktion eines Mogollon-Grubenhauses, Tiefe des Fussbodens: 80 cm, Three Rivers Petroglyph Site (New Mexico).
Formen von Mauerwerk von Anasazi-Bauten. Mauer bestehend aus parallelen Friesen dünner Steinschichten. die so exakt aufeinanderpassen, dass sich jeglicher Mörtel erübrigt, Pueblo Bonito, Chaco Canyon (New Mexico).
Formen von Mauerwerk von Anasazi-Bauten. Mauerwerk aus groben Steinen und feinen flachen Tafeln, was einen dekorativen Effekt erzeugt, Chaco Canyon (New Mexico).
Dach einer restaurierten Kiva, Pecos National Monument (New Mexico). Die Leiter in der Mitte führt in die unterirdische Zeremonialkammer hinab.
Felsgravierung mit «Himmelsleitern» oder Wolken, beides häufige Motive des Südwestens; über diese Treppenstruktur gelangt der verstorbene Indianer Stufe um Stufe in den Himmel; Höhe: 82 cm, Three Rivers Petroglyph Site (New Mexico).
Ansicht von Pueblo Bonito, Chaco Canyon (New Mexico). Dieses zwischen 920 und 1130 erbaute Pueblo mit einem Durchmesser von 163 m umfasste 800 Räume, 35 Kivas und zwei Grosskivas (18 m und 12 m Durchmesser). Es galt als das grösste «Immobilienobjekt» der Welt, bis 1882 in New York ein noch grösseres entstand.
typisch zylinderförmige Chaco Canyon-Keramik, Schwarz-auf-Weiss, mit geometrischen Motiven und vier kleinen Henkeln am Rand, Höhe: 22 cm. In einem Grab von Pueblo Bonito wurden 120 solcher Tongefässe gefunden. Anasazi-Kultur, (Sammlung Smithsonian Institution, Washington, D.C.) CCPCCP = Museum Chaco Culture National Historical Park, Chaco Canyon (New Mexico)
Die restaurierte Kiva von Kuaua, Coronado State Monument (New Mexico), ist bekannt für ihre schönen Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Die heutigen Darstellungen sind Kopien; die Originale werden im nahen Museum aufbewahrt. Die gemalten Szenen - Schwarz, Gelb, Blau, Grün, Rot, Weiss - beziehen sich auf Fruchtbarkeitsriten, bei denen um Regen und die Gunst der Götter gebeten wird, sowie auf die Pueblo-Kosmogonie.
Drei «getötete» Mimbres-Tonschalen, Schwarz-auf-Weiss, aus dem Mimbres Valley (New Mexico), Mogollon-Kultur. Links: Stilisierte Darstellung eines Menschen mit einem Wurfstock, wie er zur Hasenjagd benutzt wurde, UCM.UCM = University of Colorado Museum, Boulder (Colorado)
Mitte und unten: Zwei kleine Anhänger aus rotem Schieferton. der obere stellt einen stilisierten Vogel dar, der mittlere das mehrstrahlige Sonnengestirn, Pueblo Bonito, Chaco Canyon (New Mexico), CCPCCP = Museum Chaco Culture National Historical Park, Chaco Canyon (New Mexico)
Rauchrohre (Grabfunde); sie dienten bei der Krankenheilung, indem Rauch über den Körper des Kranken geblasen wurde. Ganz oben: Rauchrohr aus Ton; Länge: 15 cm, Bandelier National Monument (New Mexico), Anasazi-Kultur, MNM. MNM = Collections of the Museum of New Mexico, Laboratory of Anthropology, Santa Fe (New Mexico)
Miniatur-Keramik eines «gegabelten Doppelkorbes» (Gegenstand für den zeremoniellen Gebrauch?) Höhe: 15,5 cm, Pueblo Bonito, Chaco Canyon (New Mexico), Anasazi-Kultur, (Sammlung Smithsonian Institution, Washington, D.C.) CCPCCP = Museum Chaco Culture National Historical Park, Chaco Canyon (New Mexico)
Krug, Schwarz-auf-Weiss, mit charakteristischem Chaco-Dekor, geometrischen Linien und Schraffierung, Henkel in Form eines Jaguars (?), Höhe: 19,6 cm, Anasazi-Kultur, HMP.HMP = Heard Museum, Phoenix (Arizona)
Typische Töpferware von Chaco Canyon (New Mexico), Schwarz-auf-Weiss, mit treppenartigen Motiven, Dreiecken, Schachbrettmustern, langgezogenen Spirallinien, schraffierten Flächen; Anasazi-Kultur. - Zylindrisches Gefäss, Höhe: 22 cm, MNM.MNM = Collections of the Museum of New Mexico, Laboratory of Anthropology, Santa Fe (New Mexico)
Typische Töpferware von Chaco Canyon (New Mexico), Schwarz-auf-Weiss, mit treppenartigen Motiven, Dreiecken, Schachbrettmustern, langgezogenen Spirallinien, schraffierten Flächen; Anasazi-Kultur. - Krug, Höhe: 17 cm, MMA. MMA = Maxwell Museum of Anthropology, University of New Mexico, Albuquerque (New Mexico)
Typische Töpferware von Chaco Canyon (New Mexico), Schwarz-auf-Weiss, mit treppenartigen Motiven, Dreiecken, Schachbrettmustern, langgezogenen Spirallinien, schraffierten Flächen; Anasazi-Kultur. - Schöpflöffel, Mesa verde-Stil, Länge: 34 cm, CCPCCP = Museum Chaco Culture National Historical Park, Chaco Canyon (New Mexico)
Typische Töpferware von Chaco Canyon (New Mexico), Schwarz-auf-Weiss, mit treppenartigen Motiven, Dreiecken, Schachbrettmustern, langgezogenen Spirallinien, schraffierten Flächen; Anasazi-Kultur. - Schöpflöffel, Länge: 13 cm, CCPCCP = Museum Chaco Culture National Historical Park, Chaco Canyon (New Mexico)
Typische Töpferware von Chaco Canyon (New Mexico), Schwarz-auf-Weiss, mit treppenartigen Motiven, Dreiecken, Schachbrettmustern, langgezogenen Spirallinien, schraffierten Flächen; Anasazi-Kultur. - Schale, 0 20 cm, CCPCCP = Museum Chaco Culture National Historical Park, Chaco Canyon (New Mexico)
Typische Töpferware von Chaco Canyon (New Mexico), Schwarz-auf-Weiss, mit treppenartigen Motiven, Dreiecken, Schachbrettmustern, langgezogenen Spirallinien, schraffierten Flächen; Anasazi-Kultur. - Schale mit bemaltem Rand, 0 10,5 cm, CCP.CCP = Museum Chaco Culture National Historical Park, Chaco Canyon (New Mexico)
Grosse Figuren mit Schilden, die mit Tiersymbolen geschmückt sind (Bärentatzen). Die Flächen und Linien wurden mehr oder weniger regelmässlg gepickt, was einen plastischen Effekt ergibt. Die Personen halten je ein Beil (Amtszeichen?) in der Hand, auf dem Kopf tragen sie Federn. Der Stil schwankt zwischen Realismus, naturalistischer Stilisierung und Schematisierung. Höhe einer Person: 114 cm, Galisteo (New Mexico).
Felsgravierung: Personen mit federgeschmückten Köpfen und verzierten Körpern, umgeben von zwei stilisierten Vögeln. Rechts von der oberen Gestalt ist Kokopelli zu sehen, der bucklige «Flötenspieler» des Südwestens. Höhe der Figuren: 50 cm (untere Figur) und 60 cm (obere Figur), Galisteo (New Mexico).
Positiv- und Negativabdrücke von Händen, in Friesen oder meisterhaften Kompositionen mit perspektivischen Effekten (unterschiedliches Behauen des Steins). Die Hand ist, wie die Spirale oder das Hakenkreuz, ein Universalsymbol, das sich in allen Kulturen zu allen Zeiten findet. - Länge einer der grossen Hände: 20 cm, Galisteo, (New Mexico).
Die Stufenpyramiden oder «Himmelsleitern» symbolisieren die Regen verheissenden Wolken sowie die ins Jenseits führenden Pfade (wie im alten Ägypten): Dieses Motiv findet sich häufig in der Keramik und in der Felsbildkunst. - In rotem Ocker, Malerei eines Frieses von Vögeln, die auf der Spitze dreier Pyramiden sitzen, Höhe: 18 cm, Gila Cliff Dwellings National Monument (New Mexico).
Die Stufenpyramiden oder «Himmelsleitern» symbolisieren die Regen verheissenden Wolken sowie die ins Jenseits führenden Pfade (wie im alten Ägypten): Dieses Motiv findet sich häufig in der Keramik und in der Felsbildkunst. - Malerei in einem Raum von Long House Ruin, Länge: 126 cm, Bandelier National Monument (New Mexico)..
Historische Pueblo-Keramik, die zu einem grossen Teil das formale Vokabular der prähistorischen Töpferwaren beibehalten hat. - Keramik mit Federverzierung (vergleichbar mit der ähnlich verzierten Mimbres-Keramik auf Seite 160), Ø 29,7 cm, um 1957 von einer der berühmtesten Pueblo-Töpferinnen hergestellt: Maria Martinez vom Pueblo San Ildefonso (New Mexico), MNA. MNA = Museum of Northern Arizona, Flagstaff (Arizona)
