Tyuonyi, die archäologisch interessanteste Zone von Bandelier National Monument (New Mexico), benannt nach dem gebürtigen Schweizer Archäologen Adolph F Bandelier, der sich Ende des 19. Jahrhunderts einen Namen schuf als einer der grossen Erforscher des Südwestens. Das kreisförmig angelegte Pueblo umfasste einst etwa 400 Räume, drei Kivas (nur eine ist ausgegraben) und erhob sich stellenweise bis zu zwei Stockwerken; das Pueblo hat zwischen 1100 und 1550 ungefähr 100 Bewohner gezählt.

Cedar Tree Tower und eine gut erhaltene Kiva auf der Chapin Mesa. Man nimmt an, dass dieser Turm, der einen weiten Rundblick gewährte, als Wachtturm gedient hat. Mesa Verde National Park (Colorado).

Winter im Wupatki National Monument (Arizona). Wupatki ist ein indianisches Wort und bedeutet «Grosses Haus»: Insgesamt umfasste das Pueblo mehr als 100 Räume und erhob sich bis zu drei Stockwerken. Der für die Konstruktion verwendete rote Sandstein ist ideal, da er sich leicht in horizontale Platten spalten lässt. Das Pueblo wurde zwischen 1100 und 1220 bewohnt und konnte 250 bis 300 Bewohnern Platz bieten; Sinagua-Kultur

Eine der Grosskivas von Pueblo Bonito, Chaco Canyon (New Mexico); Durchmesser: 18 m. In der Mitte: Altar-Feuerstätte; die rechteckigen Strukturen waren vielleicht mit Brettern überdeckte «Resonanzkörper» oder «Bodentrornmeln», auf denen getanzt wurde. In den quadratischen Nischen entlang der kreisförmig angelegten Mauer wurden Schmuckstücke und Kultgegenstände gefunden.

Dach einer restaurierten Kiva, Pecos National Monument (New Mexico). Die Leiter in der Mitte führt in die unterirdische Zeremonialkammer hinab.

Ansicht von Pueblo Bonito, Chaco Canyon (New Mexico). Dieses zwischen 920 und 1130 erbaute Pueblo mit einem Durchmesser von 163 m umfasste 800 Räume, 35 Kivas und zwei Grosskivas (18 m und 12 m Durchmesser). Es galt als das grösste «Immobilienobjekt» der Welt, bis 1882 in New York ein noch grösseres entstand.

Blick in eine der Kivas von Mug House, Mesa Verde (Colorado), mit den sechs Charakteristiken: Feuerstätte, Deflektor, Sipapu, Luftschacht, Pilaster, Bankette.

Die restaurierte Kiva von Kuaua, Coronado State Monument (New Mexico), ist bekannt für ihre schönen Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Die heutigen Darstellungen sind Kopien; die Originale werden im nahen Museum aufbewahrt. Die gemalten Szenen - Schwarz, Gelb, Blau, Grün, Rot, Weiss - beziehen sich auf Fruchtbarkeitsriten, bei denen um Regen und die Gunst der Götter gebeten wird, sowie auf die Pueblo-Kosmogonie.

Das Pueblo von Keet Seel (od. Kiet Siel), Navajo National Monument (Arizona). Mit 105 m Länge und 15 m Tiefe ist diese Klippenhaussiedlung die grösste in Arizona. Sie zählt 6 Kivas und rund 160 Räume, von denen 75 beinahe vollständig erhalten sind.

Das Pueblo von Betatakin, Navajo National Monument (Arizona), wenige Kilometer südöstlich von Keet Seel. Es umfasst 135 Räume und wurde in ein 70 m hohes Felsgewölbe der 150 m hoch aufragenden roten Sandsteinklippe gebaut.

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