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Muscheln mit eingeätzten und aufgemalten Tiergestalten und geometrischen Figuren. Technisch handelt es sich um eine Form der «Radierung», bei der ein Kaktussaft die Oberfläche zerfrisst - im Südwesten machte man davon Gebrauch, 500 Jahre bevor in Europa diese Technik entdeckt wurde! - Anhänger aus Meeresmuschel in Form eines Frosches; Länge: 4,1 cm, Hohokam-Kultur, ASM.
ASM = Arizona State Museum, University of Arizona, Tucson (Arizona)

Muscheln mit eingeätzten und aufgemalten Tiergestalten und geometrischen Figuren. Technisch handelt es sich um eine Form der «Radierung», bei der ein Kaktussaft die Oberfläche zerfrisst - im Südwesten machte man davon Gebrauch, 500 Jahre bevor in Europa diese Technik entdeckt wurde! - Konkave Innenseite einer Meeresmuschel mit eingeätzter geometrischer Verzierung, die mit blau-grünen und roten Pigmenten herausgehoben wird: unter den Hohekam-Stücken eines der ausgefallensten und schönsten; Breite: 11,8 cm, ASM.
ASM = Arizona State Museum, University of Arizona, Tucson (Arizona)

In den verschiedenen Schöpfungsmythen der Nordwestküsten-Indianer taucht immer wieder das Motiv auf, dass die ersten Menschen in einer Muschel lebten. In Ozette, der archäologischen Fundstätte auf der Olympia-Halbinsel, wurde dieses kleine Knochenfigürchen von 41 mm Grösse mitsamt der schützenden Muschel ausgegraben und kann nun im Makah-Museum (Neah Bay, Washington, USA) bestaunt werden.

Seit 3000 oder noch mehr Jahren bläst der Indio des heiligen Tals und der ganzen Andenregion den pututo. Mit dieser großen Meermuschel, dem Spondylus mit dem rauhen Ton, ruft er Menschen und Götter an.