Die Bergfestung Machu Picchu, Peru (vgl. auch Bild 80). Anfänglich glaubte man, dass die verschiedenen Arten von Mauerwerk, die sich sowohl in Cuzco wie Machu Picchu und anderen Inka-Bauten finden, aus unterschiedlichen Epochen stammten. Heute ist man der Ansicht, dass sowohl die aus ineinander verkanteten Megalithblöcken wie die aus glatten, gleich großen Steinen gefügten Mauern und die Mörtel-Feldstein - Technik von denselben Baumeistern aus der Zeit nach 1440 je nach Bestimmung verwendet wurden: die Megalith-Bauweise für Stützmauern, glatte, ebenmäßig gerundete Quader für Repräsentativbauten und Mörtel-Feldstein -Mauern - neben Adobeziegeln - für Zweckgebäude. In Machu Picchu deuten jedoch verschiedene Elemente, wie der ovale Torreón, darauf hin, dass hier noch in der Kolonialzeit weitergebaut wurde. Die Inkaarchitektur kennt sonst nur rechtwinklige oder trapezoide Formen, und auch vertikale Wölbungen fehlen völlig, was beispielsweise der Konstruktion von Toren gewisse Grenzen setzte. - 1969
Die Bergfestung Machu Picchu, Peru (vgl. auch Bild 80). Anfänglich glaubte man, dass die verschiedenen Arten von Mauerwerk, die sich sowohl in Cuzco wie Machu Picchu und anderen Inka-Bauten finden, aus unterschiedlichen Epochen stammten. Heute ist man der Ansicht, dass sowohl die aus ineinander verkanteten Megalithblöcken wie die aus glatten, gleich großen Steinen gefügten Mauern und die Mörtel-Feldstein - Technik von denselben Baumeistern aus der Zeit nach 1440 je nach Bestimmung verwendet wurden: die Megalith-Bauweise für Stützmauern, glatte, ebenmäßig gerundete Quader für Repräsentativbauten und Mörtel-Feldstein -Mauern - neben Adobeziegeln - für Zweckgebäude. In Machu Picchu deuten jedoch verschiedene Elemente, wie der ovale Torreón, darauf hin, dass hier noch in der Kolonialzeit weitergebaut wurde. Die Inkaarchitektur kennt sonst nur rechtwinklige oder trapezoide Formen, und auch vertikale Wölbungen fehlen völlig, was beispielsweise der Konstruktion von Toren gewisse Grenzen setzte. - 1969